1. Welches ist die reibungslose Methode zur Einhaltung des neuen Gesetzes?
Fakt ist: PIGNAP knüpft an der gängigen Praxis an.
In einem Dokument des BVET wird ausführlich beschrieben, welche Schritte von der ersten Impfung bis zum Verkauf des Fleisches vorgeschrieben sind. Es sind 17 Schritte – und – „Die Übernahme allfällig entstehender Kosten für Mehrleistungen der Schlachtbetriebe ist privatwirtschaftlich zuregeln.“
Zum Vergleich die Inhalationsnarkose: Schmerzmittel verabreichen, Narkotisieren, Kastrieren und das Tier zur Schlachtung abgeben.
Quelle: BVET, „Information zum Umgang und zur Beurteilung von gegen den Ebergeruch geimpften Schweinen und deren Schlachttierkörpern“ (06.10.2008)
2. Was ist jetzt wirklich die günstigste Methode?
Fakt ist: Die Narkoseanlage ist langfristig günstiger.
Eine Impfung kostet den Schweizer Bauern ca. CHF 6.00 pro männliches Tier, wobei die Kontrollkosten von CHF 4.00 nicht eingerechnet sind. Eine Betäubung (Narkosemittel, Sauerstoff und Schmerzmittel) mit PIGNAP Pro kostet CHF 0.85.
Die günstigste Narkoseanlage PIGNAP LIGHT kostet CHF 2’200.00, die Betäubung zusätzlich CHF 4.90 pro männliches Ferkel (Mietsystem). Dabei fallen keine Folgekosten an, da die Kastration den Ebergeruch absolut zuverlässig eliminiert.
3. Mietsystem: Ist die Hygiene gewährleistet?
Fakt ist: Die Teile, die mit Tieren in Berührung kommen, bleiben auf dem Hof.
Bei der Entwicklung des Mietsystems war die Hygiene das wichtigste Kriterium. Darum ist es einem Schweinebauer heute möglich, nur diejenigen Teile zu mieten, welche nicht mit Tieren in Berührung kommen.
Diese Lösung ist bestätigt und zugelassen vom Schweinegesundheitsdienst Schweiz (SGD).
4. Wie steht es um die Sicherheit und wie wird überprüft, dass wirklich alle Ferkel betäubt wurden?
Fakt ist: PIGNAP verfügt über eine nicht manipulierbaren Datenaufzeichnung (Blackbox).
Die gesicherte, elektronische Steuerung kontrolliert mehrere Überprüfungs- und Messpunkte, damit die Narkose der Ferkel garantiert werden kann. Im Gegensatz dazu scheint uns die von Hand nachgemessene Hodengrösse der geimpften Eber aufwändig, nicht exakt und beeinflussbar.
Die überprüften Punkte sind:
Narkosemittel in Liter, Zeit, Drücke der Fusstaster (Anästhesiezyklen), Fehldrücke, Gesamte Laufzeit.
5. Was genau ist die Impfung?
Fakt ist: Mit den injizierten Antigenen wird in das voll entwickelte Hormonsystem des Schweins eingegriffen.
Die männlichen Schweine werden zwei Mal geimpft (Imunokastration). Das erste Mal beim Absetzen von der Mutter, das zweite Mal als erwachsene Tiere vor der Schlachtung. Mit dem chemisch hergestellten Stoff wird das Immunsystem angeregt. Durch eine hormonelle Unterdrückung im Schwein bilden sich die Hoden zurück, womit auch der Ebergeruch ausbleiben sollte.
6. Ist das Narkosemittel Isofluran umweltschädigend?
Fakt ist: Die Ozonbelastung des Isoflurans ist praktisch nicht vorhanden, es trägt aber zur Klimaerwärmung bei.
Der Restbestand des Isoflurans wird ins Freie gelassen und kann dabei mit einem Aktivkohlefilter aufgefangen werden, um die Umweltbelastung zu minimieren. Dieser Filter ist für ca. Sfr. 100.- erhältlich und wir arbeiten an einer Lösung, diesen zu integrieren und anzubieten.
Um das Thema ganz zu verstehen muss man wissen, dass die Verwendung des Isoflurans in der Humanmedizin rückläufig ist (es gibt für Menschen effizientere wenn auch viel teurere Mittel) – somit ist die Belastung der Umwelt kleiner als angenommen. Ausserdem wurde das Isofluran im Kyotoprotokoll bereits als zulässig vermerkt, da dessen Einfluss für die Umwelt vernachlässigbar ist.